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29.10.2020

Islands Botschafterin ehrt Künstler – mit FBG gemeinsame Zukunftsthemen entwickelt

© Wolfgang Heumer

Islandpferde und ihre Heimatinsel im Nordatlantik sind offenbar ein faszinierendes Objekt für Künstler aus Bremerhaven und dem niedersächsischen Umland. Das zeigen die Ergebnisse eines Kunstwettbewerbes des Islandpferde-Reiter- und Zuchtverbandes IPZV, zu dem die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH (FBG) in der Region aufgerufen hatte. „In Ihren Werken spiegelt sich das Besondere meiner Heimat und unserer einzigartigen Ponys“, bestätigte Islands Botschafterin, Ihre Exzellenz Frau Maria Erla Marelsdóttir, als sie den Künstlern die von der FBG ausgelobten Preise im gerade neu eröffneten Fischbahnhof übergab.

Das besondere Wesen der agilen Pferde hat Sina Rüssel mit dem Zeichenstift im Porträt eines „Isländers“ zu Papier gebracht. Die 16-jährige gewann damit den FBG-Nachwuchspreis des Wettbewerbes. „Man spürt förmlich die Energie dieser Tiere“, bewunderte Maria Erla Marelsdóttir das Werk. Sina Rüssel hat ein Islandpferd in seiner typischen Gangart „Tölt“ festgehalten, die weich und gleichmäßig und deshalb im Sattel besonders angenehm ist.  Das Erstaunliche: „Ich reite selbst gar nicht, finde die Pferde aber einfach toll“, erzählte Sina Rüssel der Botschafterin im Gespräch.

Den von der FBG gestifteten 1. Preis des Wettbewerbs gewann Rainer Gerken mit der Impression eines nordischen Küstenstreifens, wie er für Island typisch ist. Wie ein schmaler Grat trennt die Felsenküste Himmel und Meer voneinander. Das in verschiedenen Nuancen von Grau und hauchdünnen Farbtönen aufgefangene Spiel von Licht und Schatten kennzeichnet dieses Bild. „Genau das ist die Atmosphäre und die Stimmung auf unseren Insel“, gratulierte Maria Erla Marelsdóttir dem Preisträger zu seinem künstlerischen Geschick.

Gerken gehört zu den etablierten Künstlern in Bremerhaven und dankte der FBG für den Wettbewerb und die Ausstellungsmöglichkeit im neuen Fischbahnhof. Die Bilderschau sei für Künstler die erste Möglichkeit seit Monaten, um die eigene Arbeit einem Publikum zu zeigen: „Das ist ein richtiger Lichtblick.“ Die Ausstellung wird im Fischbahnhof bis Ende Januar 2021 zu sehen sein. Pandemie-bedingt sind die Bilder so platziert, dass man sie auch durch die großen Glasfronten von außen gut sehen kann.

Über die Preisverleihung hinaus war der Besuch der Botschafterin bei der FBG Bremerhaven und im Fischereihafen den besonderen und langjährigen Beziehungen zwischen der Fischereination im Nordatlantik und der Fischwirtschaft an der Weser gewidmet. Im Gespräch mit FBG-Geschäftsführerin und Honorarkonsulin der Republik Island Petra Neykov betonte Maria Erla Marelsdóttir nicht nur die historische Bedeutung dieser Beziehungen, sondern zeigte auch deren Perspektiven auf. „Bremerhaven und Island haben viel Gemeinsames, auf dem wir Neues aufbauen können“, unterstrich die Botschafterin.

Das Stichwort Nachhaltigkeit gehört zu den zentralen Gemeinsamkeiten. Beispielsweise achten die Isländer darauf, dass der rund um die Inselnation gefangene Fisch nicht nur als Lebensmittel sondern auch für viele andere Zwecke genutzt wird. Dass die Isländer bestimmte Bestandteile für die Produktion von Medikamenten nutzen, ist für Petra Neykov eines von vielen Beispielen, „für Impulse, die Island unserer Wirtschaft hier am Standort geben kann“. Auch in der Nutzung erneuerbarer Energien verfügen die Isländer über langjährige Erfahrungen: „Auch hier zeigt sich, dass Island und Bremerhaven weitaus mehr gemeinsam haben als die für beide Seiten sehr wichtige Fischwirtschaft“, unterstrich die FBG-Geschäftsführerin.

Im Interesse der Wirtschaft im Fischereihafen pflegt die FBG Bremerhaven einen sehr engen Kontakt zu Island und zu der isländischen Botschaft in Berlin. Angesichts dieses Engagements hatte die Republik Island Petra Neykov Ende vergangenen Jahres zur Honorarkonsulin ernannt.

Islands Botschafterin Maria Erla Marelsdóttir beim Eintrag in das Goldene Buche des Fischereihafens © Wolfgang Heumer