Mit Kompetenz und Bodenhaftung:

Willkommen bei der FBG!

05.11.2020

Gegen den Zahn der Zeit - FBG saniert historische Packhallen als Ort für vielfältige unternehmerische Aktivitäten

Erneuerungsarbeiten an der Glasfassade des Bio Nord, © Sandelmann

An den historischen Packhallen des Bremerhavener Fischereihafens nagt der Zahn der Zeit. Die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH (FBG)  ist deswegen permanent gefordert, die traditionsreichen Gebäude Stück für Stück zu sanieren. Aktuell befassen sich die FBG-Experten mit dem Vordach der Packhalle VI. „Die Hallen sind nicht nur wegen ihrer wirtschaftshistorischen Bedeutung für uns wichtig, sondern weil sie nach wie vor Ort für vielfältige unternehmerische Aktivitäten von der Fischverarbeitung bis zum Kulturbetrieb sind“, betont FBG-Geschäftsführerin Petra Neykov.

Mit ihren bis zu vier Meter auskragenden Vordächern prägen die Packhallen das vor allem für Touristen beeindruckende historische Bild des Fischereihafens. Noch größer ist jedoch die wirtschaftliche Bedeutung der Hallen. „Sie sind der ideale Standort für kleine und mittlere Betriebe“, betont Petra Neykov, „solche Flächen sind in modernen Gewerbe- und Industriegebieten kaum noch zu finden - und wenn, dann zu Preisen, die gerade für kleine Unternehmen kaum darstellbar sind.“

Das Beispiel der jetzt begonnenen Vordachsanierung der Packhalle VI zeigt, dass sich die Investition der FBG lohnt. Die Grundsubstanz des zwischen 1914 und 1918 errichteten Gebäudes ist nach wie vor in Ordnung. „Allerdings lassen sich an dem charakteristischen Vordach altersbedingte Schäden feststellen“, sagt Sören Marschalk, der die Sanierung für die FBG  begleitet. Insbesondere sind die Deckenplatten des Vordachs aus Stahlbeton in einem solchen Zustand, so dass sie durch eine neue Konstruktion ersetzt werden müssen.

Systematisch erfasst die FBG derzeit den Zustand und den Sanierungsbedarf an den im gesamten Fischereihafen verteilten Hallen. An der Instandsetzung der historischen Bausubstanz führt für die FBG kein Weg vorbei. „Wir wollen und müssen unseren Mietern Gewerberäumlichkeiten bieten, die auch auf lange Sicht den Hygienevorschriften genügen“, betont FBG-Geschäftsführerin Petra Neykov. Viele Firmen sind darauf angewiesen, weil sie sich als Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft regelmäßig nach den entsprechenden verbindlichen Standards zertifizieren lassen müssen.

Die FBG-Fachleute kümmern sich aber nicht nur um den Erhalt der historischen Bausubstanz im Fischereihafen. Derzeit bringen sie auch das frühere Gründer- und Biotechnologiezentrum Bio Nord am Schaufenster Fischereihafen auf den aktuellen Stand der Technik. U.a. wird die charakteristische Glasfassade instandgesetzt. In dem komplett vermieteten Gebäude haben beispielsweise die Biotechnologie-Unternehmen ZytoVision und Impetus Bioscience sowie der Laborbetrieb von Kaesler Nutrition ihren Sitz. Zu den größten Nutzern zählt zudem das erst vor kurzem gegründete Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).