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Umbau und energetische Sanierung des Gebäudes Fischkai 35 für das Staatliche Fischereiamt

 

Das 2-geschossige Gebäude auf dem Grundstück Fischkai 35 im Fischereihafen Bremerhaven wird vom Eigentümer, der Fischereihafen Betriebsgesellschaft mbH (FBG), zu einem Bürogebäude zu Zwecken der Vermietung umgebaut und saniert.
Hierbei handelt es sich um ein Büro- und Lagergebäude aus den 1950er Jahren. Das Erdgeschoss des mehrfach renovierten Gebäudes wurde zuletzt vorwiegend als Lager der Fischereiforschung und als Archiv genutzt. Parallel zu den Baumaßnahmen erfolgt keine Nutzung. Die im Obergeschoss bereits überwiegend vorhandene Büronutzung wird verbessert. Dieses wird mit einem Aufzug barrierefrei erschlossen.  Das Erdgeschoss wird von Grund auf saniert, einschließlich der Sohle unter Nutzung der vorhandenen Gründung. Die Decke über dem EG besteht aus Stahlbeton mit Unterzügen, das Dachgeschoss hat eine Holzbalkendecke, teils mit Stahlprofilen verstärkt. Die Außenwände sind massiv.

Neben den Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen wird eine energetische Sanierung unter Beachtung der Bremischen-Energie-Anforderungen umgesetzt. Ergänzend zu den Arbeiten an der Baukonstruktion wird auch die Haustechnik weitgehend erneuert, einschließlich der Wärmeerzeugung. Für die energetischen Maßnahmen wird eine Förderung über das EFRE-Programm in Anspruch genommen. Der Verlauf der thermischen Hülle führt von der Sohlendämmung über ein WDVS bis zur Deckendämmung des 1. OGs. Der Dachraum wird zukünftig nur noch über eine Luke begehbar sein und bleibt kalt und belüftet.

Das direkt im Hafengebiet liegende Gebäude ist über die Straße "Am Fischkai" angeschlossen und zum Hafen ausgerichtet. Rückseitig steht das Gebäude auf der Grundstücksgrenze zu öffentlicher Verkehrsfläche. Der Baugrund besteht aus den typischen Aufbauten der Hafenbereiche: Weiche Bodenschichten und aufgeschütteten Wattsande erforderten zur Errichtung eine Tiefgründung, welche augenscheinlich intakt ist und weiter genutzt werden soll. Es ist ein Bodengutachten erstellt, auf dessen Grundlage eine statische Berechnung erfolgt ist. Das statische Konzept der neu aufzubauenden Sohle zeigt eine gleitend gelagerte Stahlbetonplatte auf einem Glasschaumschotterbett. Dieses dient dazu, zusätzliche Lasten zu kompensieren. Wand- und Deckenanschlüsse neu zu errichtender Wände im Erdgeschoss sind daher gleitend zum Bestand auszubilden. Der Grundwasserspiegel schwankt mit den Gezeiten. Erd- und Gründungsarbeiten werden vom Statiker begleitet, wie auch vom Kampfmittelräumdienstes der Polizei Bremen, aus Sicherheitsgründen.

Bei den Maßnahmen gilt das Ziel, bestehende Tragwerksstrukturen zu belassen und technische Anlagen teils sichtbar auszuführen. Die Substanz ist schonend zu bearbeiten.