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in der Welt des Fisches

21.10.2022

Attraktive Arbeitsplätze für hochqualifizierte Beschäftigte

Projektentwickler Polzin vollendet Bürohaus am Fischereihafen-Eingang zum Werftquartier

© Heumer

Im Fischereihafen ist neuer Raum für rund 100 Arbeitsplätze mit besonderen Perspektiven entstanden. Die Polzin Projektentwicklungs GmbH hat am Kohlenkai 1 ein sechsgeschossiges Bürogebäude errichtet, in dem neben einem Werksarztzentrum und einer Praxis für Kieferchirurgie das Bremerhavener Ingenieurbüro KSF Steimke, Dr. Hemmy & Partner Beratende Ingenieure mbB als Hauptmieter eingezogen ist. Von KSF stammt die Idee zu dem ersten Neubauvorhaben im künftigen Werftquartier, das in enger Kooperation zwischen Polzin und KSF, der BIS Bremerhaven sowie der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH (FBG) realisiert wurde. „Diese enge und gute Partnerschaft ist ein gelungener Auftakt für unser Zukunftsprojekt Werftquartier“, freut sich der FBG-Aufsichtsratsvorsitzende und Leiter der Lenkungsgruppe Werftquartier, Oberbürgermeister Melf Gantz.

Unverbaubare Aussichten über den gesamten Fischereihafen
Mit dem neuen Bürogebäude am historischen Kohlenkai hat der Architekt Nico Dohm gemeinsam mit Polzin und KSF einen gestalterischen Akzent auf der Fischereihafen-Seite des künftigen Werftquartiers gesetzt. Die lichtoffene Glasfassade lässt das Bauwerk trotz seines Volumens von außen betrachtet leicht erscheinen. Den raumhohen Fenstern sind die besonderen Perspektiven der Arbeitsplätze in den Büros zu verdanken. Die unverbaubare Aussicht über den gesamten Fischereihafen bis weit hinaus auf den Blexer Bogen und die Außenweser war für KSF ein wesentliches Argument für den neuen Unternehmensstandort: „Wer als Arbeitgeber hochqualifizierte Beschäftigte für sich gewinnen möchte, muss ihnen neben einer interessanten Tätigkeit auch einen in jeder Hinsicht attraktiven Arbeitsplatz bieten“, ist der Sprecher der KSF-Geschäftsleitung, Olaf Steimke, überzeugt.

Das Ingenieurbüro KSF ist seit mehr als 50 Jahren in Bremerhaven ansässig. Über die Jahre expandierte das unter anderem auf Ingenieurleistungen zu Tragswerkplanung, Objektplanung, Prüfwesen und Bauphysik spezialisierte Unternehmen so stark, dass die Inhaber eine angemessene Alternative zum bisherigen Standort in Bremerhaven-Geestemünde suchten. Von der BIS Bremerhaven bekam Steimke den Hinweis auf den Fischereihafen – dort entwickelte die FBG gerade eine neue Nutzung für den alten Kohlenkai und die angrenzenden Flächen nördlich des Schaufensters Fischereihafen.

Gestalterischer Akzent an der Schnittstelle zwischen Fischereihafen und Werftquartier
„Dieses Areal ist die Schnittstelle zwischen dem klassischen Gewerbegebiet Fischereihafen, den touristischen Attraktionen im Schaufenster Fischereihafen und dem neuen Werftquartier“, betont FBG-Geschäftsführerin Petra Neykov, „deswegen haben wir bewusst nach einer Nutzung gesucht, die der für das Werftquartier später einmal typischen Verbindung von Arbeit, Wohnen und Freizeit entspricht.“ Im Erdgeschoss des Neubaus wird unter anderem ein Restaurant eingerichtet. Zudem setzt das neue Gebäude nach Überzeugung der FBG-Chefin einen gestalterischen Akzent für den Eingang zum künftigen Werftquartier: „Der Neubau und auch die benachbarten Thünen-Institute sind eine adäquate Fortsetzung dessen, was wir bereits mit dem Schaufenster Fischereihafen begonnen haben.“

Weil der Bau von Gewerbeimmobilien nicht zu ihren Kernkompetenzen zählt, übertrugen die KSF-Ingenieure der Polzin Projektentwicklungs GmbH die Realisierung des Gebäudes, das sie jetzt als Hauptmieter nutzen. Das Konzept für das Gebäude ist die gedankliche Fortsetzung der hohen Ansprüche von KSF und FBG. „Dieser Standort hat eine besondere Bedeutung. Er ist gewissermaßen ein Hotspot in der künftigen Stadtplanung“, ist Stefan Polzin überzeugt. Neben der aufwendigen Gestaltung des Gebäudes legte er als Bauherr auch Wert auf zeitgemäße technische Gebäudeausstattung unter anderem mit Photovoltaik-Anlagen und einer klima- und umweltfreundlichen Heiztechnik. Ein eigens für das Haus entwickeltes Mobilitätskonzept umfasst unter anderem einen für die Mieter nutzbaren Pool an E-Bikes sowie Stromtankstellen für E-Mobile direkt vor der Haustür.

Über Konzept und Pächter für das geplante Café bzw. Bar will Polzin in Ruhe entscheiden. Wie bei der Gestaltung des Gebäudes möchte er auch hier „einen besonderen Akzent setzen, der der Bedeutung dieses Ortes entspricht.“ Ausstattung und Aussehen des Neubaus haben ihren Preis: Insgesamt investierte Polzin sieben Millionen Euro in das Vorhaben.

Erfolgreiche Projekte täglich vor Augen und gute Aussichten auf neue Vorhaben
Nach dem Werksarztzentrum und der Praxis für Kieferchirurgie ist mittlerweile auch KSF in den Neubau eingezogen. Zu den besonderen Perspektiven, die das Team des Ingenieurbüros täglich vor Augen hat, gehört nicht nur der Blick auf den Fischereihafen und die Weser. „Von hier sehen wir jeden Tag auf viele unserer Projekte“, freut sich Olaf Steimke und weist aus seinem Büro auf mehr als ein Dutzend Gebäude vom Fischbahnhof bis zum Klimahaus, an denen die KSF-Ingenieure und Sachverständigen maßgeblich beteiligt waren. KSF gilt als das führende Büro beratender Ingenieure im weiten Umkreis von Bremerhaven. Wenn das neue Werftquartier an Gestalt gewinnt, dürfte das Team Aussicht auf weitere spannende Projekte im unmittelbaren Umkreis gewinnen. „Mit den neuen Büros an diesem Standort sitzen wir praktisch in der ersten Reihe bei diesem einzigartigen Projekt“, freut sich Olaf Steimke.